Zur Geschichte Bottendorfs



Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 899 im Hersfelder Zehntverzeichnis.

Bottendorf hatte große politische Bedeutung als Pfalzgrafensitz bis zum Tode des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich IV. von Putelendorf im Jahre 1121. Die Pfalzgrafenburg und das Bottendorfer Kloster St. Mauritius wurden durch den Thüringer Grafenkrieg zerstört. Die politische Bedeutung der Pfalzen verschwand.

In Bottendorf wurde seit dem 15. Jahrhundert Kupferschieferbergbau betrieben. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts erlangte der Bergbau hier seine Blütezeit. 1781 kam er zum Erliegen.

Die Kupferhütte wurde danach als Navigationszentrale für den Ausbau der Unstrut als Wasserstraße genutzt. Später wurde sie in eine Fabrik zur Gewinnung von "Sirup", Zucker, Arak und Kaffeeersatz aus Runkelrüben umgewandelt. Damit war es eine der ersten Fabriken dieser Art in Deutschland.

Nahe Bottendorf ist der unter Naturschutz stehende Höhenzug "Spaten" gelegen, welcher den geeigneten Lebensraum für die nur dort vorkommende Grasnelke "Armeria bottendorfiensis" bietet.