Reinsdorf wird um das Jahr 786 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zwei Brüder, Reginhard und Eberhard, haben hier ihre Höfe angelegt und Zuziehende siedelten sich um diese Höfe an. Der heutige Angerbrunnen bot den Siedlern die notwenige Wasserquelle. Nach der Vernichtung des östlichen Unterdorfes im sächsischen Krieg 1450 siedelten sich die Bernsdorfer im Oberdorf an. |
Die wirtschaftliche Entwicklung des Verkehrs und Handels im frühen Mittelalter verhalf dem Dorf zur stärkeren Einbindung in das Wirtschaftsleben.
Die um 1400 entstandene Wassermühle stellte eine lebensnotwendige Einrichtung für den aufkommenden Handel und das Gewerbe dar. Bis zum 1800 Jahrhundet prägten Adelsfamilien maßgeblich die Ortsentwicklung. Sie besaßen einen beträchtlichen Teil des Ackerlandes, hatten viele Diensthäuser und waren die wichtigsten Arbeitgeber. Bis 1945 wurden 3 große Güter bewirtschaftet. Auf einem dieser Güter, erwähnt um 1200, saßen die Ritter von Reinsdorf. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts entstanden durch Neu- oder Umbau neue Wohnsiedlungen. Nach der Bodenreform entstand die Westsiedlung mit den Neubauernhöfen, Anfang der 50-er Jahre die Gartenstraße und in den 70-er Jahren die Wohnanlage am Blauen Stein. Sichtbare Zeugnisse der wechselvollen Geschichte des Ortes sind die örtlichen Baulichkeiten. Die Anlagen der ehemaligen Güter sind teilweise noch erhalten und unterliegen heute dem Denkmalschutz. Dazu zählen die Peter- und Paul Kirche, das ehemalige Gutshaus am "Blauen Stein" und das heutige Bürgerhaus. |
Die umfangreichen Aufzeichnungen unserer Ortschronik haben wir insbesondere dem Pastor und Heimatforscher Gustav Krieger zu verdanken.
Aber auch in jüngster Zeit haben sich Reinsdorfer Einwohner um die Aufarbeitung der Dorfgeschichte verdient gemacht. Weitere Informationen zur Ortschronik können Sie auszugsweise auf den nachfolgenden Seiten aus der Themensammlung des Herrn F. Schneppe nachlesen. |
| Homepage |
|---|