Zu den umfangreichsten sowie bau- und kunstgeschichtlich bedeutendsten Schloßkomplexen zwischen Weimar, Wernigerode und Halle gehört das ehemalige Residenzschloß der Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen.
Der Grundstein zum Renaissanceschloß legte Graf Günther XL. im Jahre 1534 an der Stelle, an der die Burg zu Sondershausen im Jahre 1287 erstmal urkundlich erwähnt worden war. Aus der Entstehungszeit sind aufgrund des barocken Schloßumbaus im 17./18. Jh. keine sehenswerten Raumfassungen erhalten. Unter Fürst Günther Friedrich Carl II.  begann die klassische Umgestaltung im Jahre 1835. Zur letzten großen Baumaßnahme kam es 1914/15, nachdem Fürst Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt auch die Regierung des Sondershäuser Fürstentums übernommen hatte. In den Anfängen der 20er Jahre ging das Schloß an den Staatsfiskus des Landes Thüringen über. Heute befindet sich in dem weithin sichtbaren Schloß das Schloßmuseum sowie wertvolle Räumlichkeiten unterschiedlicher Stilepochen, z. B. barocke Festsäle und repräsentative Rokokoflügel. Der Lustgarten, der Lohpark und der Prinzessinnengarten laden zum spazieren gehen und relaxen ein. Zu bewundern sind weiterhin einige ornamentale Malereien und die besonders gut erhaltenen Stuckdekorationen.

Öffnungszeiten

April-September
Dienstag - Freitag: 10.00 Uhr-17.00 Uhr
Führungen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr

Samstag und Sonntag 10.00 Uhr-16.00 Uhr
Führungen 10.00 Uhr und 15.00 Uhr

Oktober-März
Dienstag - Sonntag: 10.00 Uhr-16.00 Uhr
Führungen 10.00 Uhr und 14.00 Uhr

 

 

Ein für Deutschland vermutlich einmaliges Kleinod bildet das Liebhabertheater im Nordflügel. Dem Besucher leuchtet Pompejanisches Rot entgegen, Musen des Tanzes und der Schauspielkunst sind auf Medaillons dargestellt. Auf dem umlaufenden Wandfries unter der Decke sind Triumphzüge antiker Gottheiten zu bewundern.
In den letzten Jahren hat sich wieder eine Schar von Liebhabern gefunden, die auf der Bühne, die mit ihrer einfachen Technik aus dem beginnenden 19. Jahrhundert erhalten ist,   ihre Freude am Theatralischen ausspielen können.
Die Aufführungen sind jedesmal ein besonderes Erlebnis.

Öffnungszeiten

Zu besichtigen während der Öffnungszeiten des Schloßes.

 

 

 

Aus dem 18. Jahrhundert stammt die Goldene Kutsche des "Diamantenfürsten"
Heinrich I. (1740 - 58).
Sie stellt ein Musterstück üppigen Schwelgens in Prachtentfaltung und Verzierung, aber auch der handwerklichen Meisterschaft dar.

Öffnungszeiten

Zu besichtigen während der Öffnungszeiten des Schloßes.

 

 

 

Dreigeschossig erhebt sich aus dem Grün der Bäume aus der Schloßparkanlage das Achteckhaus aus dem Jahre 1709.
Im Inneren ermöglichen zwei umlaufende Emporen einen Einblick in den geräumigen Festsaal, barocke Gemälde verzieren die Decke. Ursprünglich diente es zu Vergnügungen des Hofes, auf der drehbaren Fußbodenscheibe konnten mittels einer eingebauten Mechanik im Kellergeschoß hölzerne Pferde und Schlitten bewegt werden. In der heutigen Zeit nutzt man das Gebäude zur Aufführung der alljährlichen Sommerkonzerte des Lohorchesters.

 

 

 


Eine besondere technische Kostbarkeit stellt  der Förderturm des Petersenschachtes dar. Er wurde in Anlehnung an den Pariser Eifelturm erbaut. Momentan befindet sich die denkmalgeschützte historische Bergwerksanlage in der Sanierung, welche auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Eine zentrale Rolle im Rahmen des Projektes "Erlebnistourismus Nordthüringen" bildet das Erlebnisbergwerk "Glückauf" in Sondershausen. Vor ca. 90 Jahren wurde in dem heute ältesten, noch befahrbaren  Kaliwerk der Welt ein Festsaal errichtet, der nun wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Derzeit wird er genutzt für Trauungen, Auszeichnungen, Ehrungen, Musikveranstaltungen u.s.w..
1998 soll eine Erweiterung durch den Ausbau des Konzertsaales mit 400 Plätzen, einen Solesee zum Kahnfahren, einer Rutsche durchs Salzgestein und eventuell durch einen Einbau einer Bowlingbahn erfolgen.
Sogar im Guiness-Buch der Rekorde findet man einen Eintrag im Zusammenhang mit dem Bergwerk. Das tiefste "Mountain-Bike-Rennen der Welt" wurde hier durchgeführt.
Ca. 40.000 Besuchern jährlich steht die Möglichkeit der Besichtigung offen.

 


Der Freizeit- und Erholungspark Possen ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region und bietet neben der erholsamen Landschaft auch viele Gelegenheiten, den Alltagsstreß zu vergessen. So erfreuen sich immer wieder, vor allem die kleinen Besucher, an den Bären- und Wildgehegen. Auch Wanderfreunde finden reichlich Gelegenheit die Landschaft zu erkunden. Und die Genießer können sich im Biergarten oder in der Gaststätte "Jagdschloß" erholen und einfach die Ruhe und Idylle dieser Landschaft auf sich einwirken lassen.