Politprominenz beim Unstrutfest
Roßleben
Das 7. Unstrutfest begann eigentlich bereits vor der offiziellen Eröffnung, denn die in den Abendstunden im großen Festzelt gestartete SAW-Party am 25. Mai ging bis weit nach Mitternacht und die letzten Partygäste verließen erst beim Morgengrauen das Festgelände. Wenige Stunden später herrschte bereits wieder emsiges Treiben allerorts, denn die beteiligten Vereine bauten ihre Stände und Ausstellungen auf, die Gastronomen trafen für den erhofften Massenansturm der Besucher die letzten Vorbereitungen und im Vergnügungspark saßen die Betreiber und gewerbsmäßigen Unterhalter in den Startlöchern.
Um 9.30 Uhr erklangen durch eine dreiköpfige Gruppe vom Roßlebener Carnevalsverein Fanfarenklänge. Inzwischen hatte alles, was in der Region Rang und Namen trägt, auf der Bühne Aufstellung genommen, denn jetzt sollte das 7. Unstrutfest eröffnet werden. Als Schirmherren fungierten die Landräte vom Burgenlandkreis, Martin Groß, vom thüringischen Kyffhäuserkreis, Georg Schäfer, assistiert vom Landrat des Landkreises Sangerhausen, Dr. Volker Pietsch und vom Landrat des Landkreises Merseburg-Querfurt, Dr. Tilo Heuer.
Ihnen zur Seite standen u.a. der 1. Beigeordnete des Burgenkreis-Landrates, Thomas Pleye, der Verwaltungschef der VGem. "Mittlere Unstrut", Harri Reiche, Kreisverwaltungsdirektor Frank Bannert aus Merseburg, der gastgebende Bürgermeister der Stadt Roßleben, Rainer Heuchel, die Bürgermeister von Memleben, Dr. Helmut Reich, - von Laucha, Wilhelm Ebbinghaus, - von Freyburg, Martin Bertling, von Roßlebens Ortsteilen Bottendorf und Schönewerda, Wenzel und Leimbach, von Bad Bibra i.V. Thomas Tischner - und weitere Amtsträger aus dem Umland.
Begrüßt wurden kompetente Vertreter der Volksbank, Offiziere vom Bundeswehr-Garnisonsstandortes Bad Frankenhausen, der 1. Vorsitzende des Roßlebener Bermannsvereins "Glück auf", Friedrich-Karl Herzau, der Vereinsvorsitzende des Heimatvereins Roßleben, Hans Sommerburg.
In Grußansprachen erwähnten die Schirmherren übereinstimmend die außerodentliche Bedeutung des Unstrutfestes für die gesamte Region, in der die Menschen diesseits und jenseits der Unstrut sowie beiderseitig der Kreis- und Ländergrenze eingebunden sind in eine Zusammengehörigkeit, die - unabhängig von der oft willkürlich gezogenen politischen Grenzen über lange Zeiträume - historisch gewachsen sei und sich weiter entwickelt habe. Die Unstrut sei zu keiner Zeit ein wirklicher Grenzfluß gewesen. Immer habe es Brückenbauer gegeben, mit deren Hilfe Menschen zueinander fanden.
Roßlebens Bürgermeister Rainer Heuchel bat um Verständnis, dass das Festgelände derzeitig noch nicht den angestrebten Idealzustand habe, den man zukünftig unbedingt erreichen wolle.
Allerdings sei es gelungen, die aufwendige Elektroverkabelung zu verlegen und die Strromversorgung allerorts ausreichend zu gwährleisten. Landrat Martin Groß gab bereits einen ersten Ausblick auf das 8. Unstrutfest im Jahr der Ottonen, das dann 2001 in Memleben stattfinden solle.
Bürgermeister Rainer Heuchel hatte als Gastgeber des 7. Unstrutfestes die große Ehre, vor aller Öffentlichkeit ein vor der Bühne aufgestelltes Bierfaß "anzustechen". Der Schlag des Holzhammers traf zwar das bereitgehaltene Bierglas, was auch prompt zu Bruch ging, doch nach einigen weiteren Versuchen klappte alles programmgemäß.
Die Bläser und die Musikantem traten in Aktion, das 7. Unstrutfest war nun endlich offiziell eröffnet. Die Schirmherren des Unstrutfestes und ihre Begleitung trafen sich nach dem obligatorischen Rundgang durch das Festgelände zur politischen Gesprächsrunde über anstehende aktuelle Fragen, die u.a. die beiden Nachbarländer Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie die Region der vier Landkreise unmittelbar betrafen.
W.B.